Ungefähr 500 Jahre nach Christus brachten irische Mönche, ein geheimes Verfahren mit nach Schottland. Sie waren beim Brauen von Bier, zufällig auf die Herstellung von Whisky gekommen. Ich bin bekennender Whisky-Fan. Vor allem schottischer Single Malt hat es mir angetan.
Eigentlich völlig logisch, wenn man bedenkt, wie sehr ich Schottland liebe.
Also auch nicht weiter verwunderlich das es in meinen ersten Buchwerken schottisch zu ging und natürlich Whisky vorkam.
Da dies so gut passte, gab es dann bereits bei der ersten Lesung ein kleines Whisky-Tasting mit 2 Single Malts, die auch in meinen Romanen "Das Steinerne Tor", eine Rolle spielen. Aberlour und Talisker.
Zwischenzeitlich sind Lesungen mit kleinem Whisky-Tasting, zum Beispiel beim Flair Hotel Landgasthof Roger, keine Seltenheit mehr für mich. http://www.landgasthof-roger.de/
Im Jahr 1736 wurde der Name Whisky zum ersten Mal erwähnt.
Wie entsteht also schottischer Single Malt Whisky?
1. Gerste wird geerntet und mehrere Tage in schottischem Quellwasser eingeweicht.
2. Anschließend breitet man die Gerte auf einer großen ebenen Fläche aus.
Der Speicher einer Scheune ist ein guter Platz. Während der nächsten 8-10 Tage wendet man die Gerste mit großen Holzschaufeln mehrmals täglich. Damit diese zu keimen beginnt. In jedem Korn wandeln Enzyme Stärke in Zucker um, der später Alkohol wird.
4. Auf dem Boden einer Darre wird die Gerste zum Malzen ausgebreitet (die niedrigen Gebäude der Destillen mit dem Pagoden Dach.)
Mit Hilfe von Torffeuer wird der Keim Vorgang unterbrochen. Je nach Feuer (Torf oder nicht) entsteht der rauchige Geschmack.
5. Gerste wird gereinigt und zu Schrot gemahlen.
6. Das Malzschrot wird mit in heißem Wasser eingeweicht, wobei sich die restliche Stärke in Zucker umwandelt.
7. Dieser Flüssigkeit wird nun Bierhefe zugesetzt und man lässt es 2-3 Tage brodeln.
8. Die daraus entstanden Flüssigkeit wird in eine Brennblase gefüllt und destilliert.
9. Die erste Destillation ist der Raubrand. Dieser wird erneut destilliert. Von dieser Destillation wird der Mittellauf vom Brennmeister behalten.
10. Nun wird Schießpulver unter etwas Whisky gemischt und entzündet. Explodiert er, ist das Destillat zu stark.: Das war natürlich damals so, heute wird das alles automatisch und ungefährlich festgestellt.
11. Der Whisky wird in Fässern eingelagert.
Und wie entsteht der verschiedene Geschmack?
1. Das Wasser, woher kommt es zb. eigene Quelle, Fluss usw.
2.Torf. Wenn Torf, wo kommt er her? Küste, Landesinnere usw.
3. Keimzeit der Gerste (viel Zucker/weniger Zucker)
4. Brennblase, dünner Hals, dicker Hals der Blase (Destillat läuft schneller, langsamer, mehr , weniger…) beeinflusst ebenfalls den Whisky-Geschmack.
5. Fässer. Eichenholzfass, Sherry-Fass, Bourbon-Fass usw.
6. Lagerung. Warehouse oder zb. Talisker direkt über dem Meer auf Holzbohlen (dadurch nimmt der Whisky Meer-Salzluft an.)
Natürlich spielt auch die "Länge" der Lagerung eine sehr große Rolle für Geschmack und natürlich den Preis.
Übrigens: Schottischer Whisky darf sich nur nennen, wer 40% Alkoholanteil hat und mindestens 3 Jahre in Eichenholzfässern unter Zollverschluss in Schottland gereift ist!
Schottland hat weit über 125 Destillen. 99 davon sind noch in Betrieb. (Wikipedia Stand 2009).
Kleinste Destillerie in Schottland ist Edradour bei Pitlochry.
Älteste ist die seit 1775 (illegal bereits 1717) brennende Glenturret Destillerie bei Crieff die zu der "The Edrington Group" gehört und bekannt ist durch den beliebtesten und meist verkauftesten Blendet Whisky in Schottland "The Famous Grouse."
Wenn Ihr Whisky kennenlernen möchtet, empfehle ich Euch ein Whisky-Tasting oder eine Whisky-Messe zu besuchen. Das ist der beste Weg um festzustellen ob Ihr Whisky mögt oder nicht!
Solltet Ihr Risikofreudig sein und Euch gleich einen Whisky zu legen wollen, fangt mit einer erschwinglichen Preisklasse an.
Und stellt Euch bitte vorher diese beiden Fragen:
Mag ich es rauchig? Dann ist ein Whisky mit Torfrauch kein Problem. Talisker 10 Jahre, Talisker Storm, oder Ardmore.
Mag ich es lieber süß? Dann wäre einer der "Gaumenschmeichler" ohne Torfrauch besser. Aberlour, Glenmorangie oder Cardhu sind da empfehlenswert.
Nicht jedem schmeckt Whisky, es gibt aber auch leckeren Whisky-Likör!
Über das Schottenradio und eine seiner tollen Partys habe ich McLotta kennenlernen dürfen, der mir vom Glencairn Whiskyclub Weidenthal vorgeschwärmt hat. Über die Family-Chat-Box bei den genialen Live-Sendungen auf Schottenradio, bin ich dann auch McHerbie vorgestellt worden.
Den ich auf der MEGA geilen Schottenradio Celtic Sommer Party 6.0 endlich persönlich kennenlernen durfte!
Bei einem Wee dram Schottenradio Whisky Ledaig, hat er mich kurzerhand zu einem Gastmitglied gemacht. Seit her trage ich verständlicherweise meinen Whiskyclub Weidenthal Button auf jeder Lesung, schließlich Ehrensache! Den Glencairn Whiskyclub Weidenthal gibt es seit 24. August 2012 und er besteht aus 30 Lairds und Lords. Der Club wurde aus den Reihen der Pfälzer Whisk(e)y - Freunden gegründet und sein Hauptziel ist die Pflege der Geselligkeit. Ebenso wie das bessere Kennenlernen des Whisk(e)ys!
Außerdem sind die tollen Partys des Glencairn Whiskyclubs legendär und man sollte einmal in seinem Leben, eine davon besucht haben.